Dank unserer Fluggeschwindigkeit schafften wir es locker, gleich bei Frauchen im McCafe an der Autobahn einzuchecken. Endlich mal wieder gemütlich einen Milchkaffeetrinken und auf dem Schoß sitzen. Frauchen meinte, es sei wie im Flohzirkus mit all den Flöckchen. Gino war gottseidank mit seiner Kindertruppe gleich draußen auf dem Kinderspielplatz. Wir hatten ne Schlange bis zur Tür, weil die Kleinen alle eine Überraschungstüte haben wollten. Dürfen die ja gar nicht haben, so leibliche Speisen. Wir haben alle fritierten Körper von unseren toten Freunden oben über Bord geschmissen und nur die Spielsachen in den Tüten gelassen.

Der Olympiapark war prima! Gleich am Anfang habe ich der verrückten Oma, die mich damals – das vergesse ich ihr NIE!!!! – in den Bach getunkt hat, zwei kleine Skater vorbeifahren lassen. Das wars dann bei Oma. Einfach keine Nerven, die olle Zicke. Aber guckt mal, was wir gleich beim Eingang gefunden haben! Vermutlich waren die Standbesitzer überrascht, aber ich hatte genug Taschengeld und hab mir das kleine, süße Trachtengeschirr von Hundskerle mitgenommen.

Taja hatte auch gleich welche. Die anderen scharten sich um die bunten Halsbänder mit dem Trachtenband. Leider konnten nur Luzie, Charly, Opa, Billy und Biene und Bella eins kaufen, weil die Taschengeld hatten. Ziemliche Flappe bei den anderen. Die Katzen wollten keins, da wars eh wurscht. Janosh soll sparen… peinlich fand er das… wie bei armem Petri…

WIR TASCHENGELBESITZER sahen jetzt wirklich schick aus. Und schon war Charly weg, um sich beim Casting anzumelden: Ein paar Handstände, energetische Wiesenumsegelungen und dazu Tischdecken für alle von uns! Jeder bekam ein kleines Tischset hingelegt, Gäbelchen, Messerchen und dazu ein mini Energieriegel. Die Agentur war platt. Charly bekam den 1. Preis und dazu den Ttel „Energetischer Bavariabeagle“.

Doch dann wurde es ganz, ganz dunkel. Naja, und dann gab es Streit. Wir Taschengeldbeagles konnten uns halt schnell einen energetischen Knirps kaufen. Die anderen schwebten tropfnass rum und hatten fast keine Lampe mehr. Die jetzt drunterlassen wollten wir auch nicht. Wir können nichts dafür, wenn bei denen so geknickert wird. Schade, schade… Janosh bekam ne einfache Plastikhaube. Weil der eben sparen muss. Meine Güte hat das geregnet. Frauchen nass, die Beagles nass.

Wir, die mit dem Knirps, haben schnell beim Intelligenzspiel mitgemacht. Die haben gar nicht gewusst, was passiert! Wie von Flöckchenhand schoben sich die ganzen Schieber vor Dr. Schnuppi  in alle Richtungen. Das Schnuppi brauchte nur 0,0001 Sekunden, um alle Leckerchen zu finden. He, das war echt topp, was?! Dafür musste sie uns mit ihrer Nase in die Luft wirbeln, bis wir zur Hüpfburg kamen. DAS gibt es oben bei uns nicht. Die Kleinen waren begeistert und Gino saß zufrieden lächelnd  auf dem Rand. Frühhüpfbeagleförderung – endlich das, was kleine Babys brauchen!

Frauchen verschwand mit nassen Hunden im Restaurant und fands kalt. Ach, diese Erdbevölkerung. Also, Leute, Sonderkommando: Immer die, die grade oben sind, bitte die Wolken wegblasen. Los gehts! Ja, die Kleinen dürfen auch mitmachen!

Upps. Der Opa. Der ist fast kollabiert. NO SPORT OPI!!! Solltest du wissen!

Na also. Die ganze Suppe endlich weg. Frauchen kam wieder raus und zeigte Willy (der erst nicht wusste, ob er mitdarf, weil er einen Maulkorb tragen muss), wo er vielleicht mit seiner guten Nase in Zunkunft arbeiten könnte (jaa..hmmmmm… das könne er sich wirklich vorstellen! Ihr könnt euch vorstellen, wie unsere energetischen Nasen bei diesem Job gekräuselt waren… So ein Schweinskram!)

Nein, da haben wir, die mit dem Taschengeld, uns lieber etwas ganz anderes ausgesucht. Bei Carnello gab es nämlich sogar energetische Nahrung 🙂 Jedes Flöckchen bekam dazu eine Stange Spaghetti. Frauchen hats fotografiert. Ob sie das Bild auf die Webseite stellen dürfe. „Ja, natürlich“, sagte eine freundliche Stimme.

Sie fing an zu erzählen und wir Flöckchen, die wir eigentlich zur Frechflöckchentruppe gehören, saßen ganz still auf den Carnellopackungen rum und mussten am Schluss unsere kleinen Tränen von den Packungen wischen :

„Für mich gibt es auch ein Tier, was ich nicht vergessen kann. Da komme ich einfach nicht drüber weg. Ich bin  so traurig über das, was passiert ist.

Mein Pferd war ein ehemaliges Rennpferd. Es ließ keinen mehr an sich ran und ich durfte mich um ihn kümmern. Er war mein Freund. Er hat nur mich reiten lassen, weil er gespürt hat, dass ich ihn liebe. Das Herz. Die spüren das!

Wir haben oft zusammen geschlafen. Er hielt seinen Kopf ganz nah an mir dran. Er hat es gespürt und ich habe ihn geliebt.

Sie haben ihn mir eines Tages weggenommen und er hatte danach mehrere Besitzer, wo er es gar nicht gut hatte. Ich konnte ihm nicht helfen, aber ich wusste es und ich bin bis heute furchtbar traurig darüber. Jetzt ist er gestorben.“

Frauchen hat gesagt, dass sie die Geschichte aufschreibt. Und dass ihr Flöckchen, wenn sie das energetische Pferd gefunden hat, ihr berichten wird, damit sie es aufschreiben kann! Wir finden es!! Ganz bestimmt!!! Auf Wiedersehen!

Wir müssen jetzt zu den Enten. Die schnattern was rum. Maulen über zu wenig Taschengeld. Wollten auch beim Intellispiel mitmachen. Aber die durften nicht, weil sie zu viel kacken.

Kommt mit, ihr dürft beim Agi mitmachen. Bella ist schon vorne im Tunnel zum Ausleuchten. Los gehts ihr Quaker! 🙂 Die kannten keine Enten. Danach waren die schönen roten Stangen grün, der bunte Tunnel: grün, die Wippe: sehr grün, weil sie da lange drauf waren. Aber die hatten den vollen Spaß, holten ihr Enten-Agi-Zertifikat und flogen dann wieder zu ihrem Badesee.

Oh.. und dann wurde der Himmel wieder sehr!!! dunkel. Ich sage nur „Knirpse“ und „schlechte Laune“. NÖÖÖ, nicht bei uns mit dem Taschengeld. Uns war es egal.  Wir gingen noch rüber zum Hotel Wolf Stand und dem K9 Stand. Paco hat gebucht hmmmm… Corinna…. Paco hat gesagt, dass es bei ihr abgebucht werden darf. Wären wir nicht blöd gewesen, wenn wir widersprochen hätten?? Und wir haben auch nicht widersprochen, als Luzie mit den ganzen alten Jahrgängen der „Hundeschau“ ankam. „Immer von Frauchen abbuchen!“, sagte sie zu der Frau am Stand. „Sagen Sie ihr, wenn es Ärger gibt, dass ich sehr wohl weiß, dass sie einen dritten Hund geholt hat!“

Spät am Nachmittag packte Frauchen dann alle Beagles wieder ein. Über meinen Vorschlag, die verrückten Omas in so ner Kugel zu lassen, hat sie nur gelacht und mich kurz über mein energetisches Puschelfell gestreichelt. „Ach, Oli, du fehlst mir wirklich!“ Ich habe nochmal mein kleines Taschentuch gebraucht… Oh je, und dann mussten wir auch noch den dicken Billy und die Biene bei den Fressständen suchen, alle Babys wieder einsammeln, Ayla auf der Mantrailingspur stoppen, die Katzen aus der Hüpfburg holen und uns zusammen verabschieden.  Wir haben alle gewunken wie die Flöckchenmeister! Der kleine Micra fuhr los.

In der Abendsonne sah man einen großen Plastikball auf dem Wasser schaukeln, der als einziger Ball ganz rot leuchtete. Die Flöckchen im Land der Lederhosen!