bebe

Es war ganz dunkel, als Bebe oben im Himmel ankam. Vorsichtig schob sie ein Stück Wolke zur Seite und konnte sich vor Staunen gar nicht sattsehen. Riesengroß leuchtete ihr der Mond freundlich ins Gesicht, um sie herum flogen Milliarden von winzig kleinen energetischen Flöckchen und, wenn sie sich ganz bisschen nach vorne bückte, sah sie unter sich die blaue Erde, wo sie noch bis vor kurzem gelebt hatte. Auch, wenn Bebe nicht genau sah, auf welchem Punkt ihre Familie war, so konnte sie sie doch spüren. Es gab sogar noch mehr Punkte da unten, von denen irgendeine Kraft ausging, als würden sie an sie denken. Weit, weit weg und doch auch wieder nah und vertraut. Bebe ging aus ihrem Wolkenschiff heraus, rollte sorgfältig den Teppich zusammen und machte sich auf, um ihn abzugeben. Die erste Nacht wollte sie im Kloster verbringen, um sich morgen die Kräuter anzusehen.

Die Kraft ging mit ihr.

Sie spürte, sie war nicht allein auf dieser Reise. Es war gut so.